Im Jahr 1248, wenige Wochen vor der Grundsteinlegung des gotischen Domes, kam Thomas von Aquin (1224/5-1274) im Gefolge seines Lehrers Albertus Magnus (1200-1280) von Paris aus nach Köln, um hier ein Studienhaus der Dominikaner zu gründen. Kloster und Ordensschule an der Stolkgasse sollten in den folgenden Jahren zu einem Zentrum des geistigen und geistlichen Lebens der Stadt und zu einem Vorläufer der Kölner Universität werden.
Thomas von Aquin in Köln
Von Köln zurück nach Paris
Auch das Ende der Kölner Zeit des Thomas läßt sich genau angeben: Auf die Bitte des Generalmagisters Johannes von Wildeshausen, ihm einen jungen Theologen zu benennen, der zum Bakkalaureus ernannt und in Paris lehren könne, hatte Albertus Magnus seinen Schüler Thomas empfohlen. Allerdings bedurfte es gegen des Zögern des Ordensoberen der Vermittlung des Kardinallegaten Hugo von St. Cher, ehe Thomas die Weisung erhielt, nach Paris zu gehen, um dort im September 1252 seine Lehrtätigkeit aufzunehmen.